Algotithmus gegen Webspam: Google Penguin Update
Als wichtigen Schritt für die bessere Qualität von Suchergebnissen lancierte Google den Pinguin-Algorithmus. Fortan wurden Internetseiten abgewertet, die nicht den technischen Vorschriften der Google Webmaster Guidelines entsprechen.
Als wichtigen Schritt für die bessere Qualität von Suchergebnissen lancierte Google den Pinguin-Algorithmus. Fortan wurden Internetseiten abgewertet, die nicht den technischen Vorschriften der Google Webmaster Guidelines entsprechen. Ziel sei, dass Nutzer "aufregende und unwiderstehliche Internetseiten erschaffen", die ohne Webspam auskommen, sagte Google-Entwickler Matt Curtis anlässlich der offiziellen Veröffentlichung. Nach mehreren Aktualisierungen folgte eine größere Anpassung, die die Algorithmen verbesserte. Das Google Penguin Update 2.0 erschien am 22. Mai 2013. Drei Jahre später gab Google bekannt, dass die aktuelle Aktualisierung nun dauerhafter Bestandteil des Kern-Algorithmus ist.
Mit dem Google Penguin Update identifiziert die Suchmaschine weiterhin Techniken, die manche Webmaster auch derzeit nutzen, um in den Suchergebnissen an möglichst hoher Stelle zu erscheinen. Weil Leser von den manipulativen Kniffen nicht profitieren, gelangen solche Internetseiten nach Ansicht von Google zu Unrecht auf Spitzenpositionen.
Daher verbietet Google den Einsatz der Techniken, die die Suchmaschine durch die Aktualisierung besser erkennt. Zu den verbotenen SEO-Maßnahmen, die die als Grundlage dienenden Guidelines aufführen, gehören Techniken wie die massenhaften Verwendung von Keywords oder die Simulation von nicht vorhandenen Inhalten.
Komplikationen durch das Google Penguin Update
Rund 3,1 Prozent aller englischsprachigen Internetseiten traf das erste Google Penguin Update. In etwas geringeren Umfang waren arabische, chinesische und deutsche Websites mit jeweils drei Prozent betroffen. Drastische Abwertungen folgten. Bis heute identifiziert der Algorithmus die Internetseiten, die zumeist im Ranking gestraft werden. Manche Websites entfernt Google sogar komplett aus dem Suchindex, wodurch die Besucherzahlen massiv einbrechen. Je schlimmer Google die Vergehen von Internetseiten einordnet, desto deutlicher die Reaktion. Welche exakten Kriterien dabei Anwendung finden, ist nicht genauer bekannt.
Google erklärt, dass der Algorithmus unnatürliche Linkmuster und die Überoptimierung von Texten als Spam erkennt. Erste Indizien für eine Abwertung durch den Algorithmus ergeben sich, wenn die anhaltende Sichtbarkeit einer Seite über Wochen oder Monate gegen Null geht. Das Google Penguin Update straft diese Webpages, die fortan an hinterer Stelle im Index auftauchen. Zuvor analysiert der ergänzende Algorithmus unter anderem die Qualität von Verlinkungen und den Gebrauch von Schlüsselwörtern.
Der Codename Penguin bezeichnet eine bedeutsame Veränderung der Ranking-Algorithmen von Google. Die schon 2012 ausgerollte Verbesserung verfolgt das Ziel, den Webspam in den Suchergebnissen deutlichzu reduzieren. Daher kennen einige Interessierte die Überarbeitung als Webspam-Update. Als der Algorithmus erstmals eingesetzt wurde, entstand ein wahrnehmbarer Effekt. Bis heute sorgt das Google Penguin Update dafür, dass Webspam bestraft wird. Um Abwertungen aufzuheben, müssen meist umfassende Überarbeitungen an den betroffenen Seiten erfolgen.
Probleme mit dem Google Penguin Update beheben
Vor der Veröffentlichung von Inhalten sollten sich Webmaster mit den Richtlinien von Google befassen, damit eine korrekte Indizierung durch die Suchmaschine erfolgt. Spätestens nach Erscheinen der Inhalte empfiehlt sich die grundlegende Prüfung. Hohe Keywordzahlen oder der massive Gebrauch von Verlinkungen auf Unterseiten sind zu vermeiden, um Probleme mit dem Algorithmus auszuschließen. Falls eine Internetseite betroffen ist, helfen grundlegende SEO-Maßnahmen, um die Sichtbarkeit Stück für Stück zu erhöhen. Webmaster sollten sich dabei auf die Erstellung von hochwertigen Inhalten fokussieren.
Die erforderliche Optimierung von Texten geht mit einer Bearbeitung des Link-Profils einher. Webmaster nutzen Anwendungen wie das Desavow Tool von Google, um Links für die Suchmaschine ungültig zu machen.
SEO-Spezialisten empfehlen allerdings, die hohe Anzahl von Verlinkungen manuell und damit dauerhaft zu beseitigen. Falls Webmaster minderwertige Links, die sich auf anderen Websites befinden, entfernen können, ist auch diese Arbeit zu empfehlen. Wer sich zu Unrecht getroffen fühlt, nutzt unterdessen das von der Suchmaschine eingerichtete Formular, um auf eine potentiell falsche Einstufung durch das Google Penguin Update hinzuweisen.